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Samstag, 27.10.2018

18.30 Uhr

GALERIE DES GENERALKONSULATS VON RUMÄNIEN
Richard-Strauss-Straße 149 / 81679 München

Anmeldung erforderlich unter: info@ge-fo-rum.de

FESTLICHE ERÖFFNUNG DER RUMÄNISCHEN KULTURTAGE 2018


ERÖFFNUNGSREDEN:
Fr. Natalia Elena Intotero, Ministerin für die Rumänische Diaspora, Vertreter der Bayerischen Staatskanzlei und Fr. Iulia-Ramona Chiriac, Generalkonsulin von Rumänien in München.

Vortrag: Auftakt 100 Jahre vereintes Rumänien – von Claudiu M. Florian, Direktor ICR Berlin

Musik und Projektion:  1918

VERNISSAGE „Geisteszustände“ – von Geo Goidaci. Eine Ausstellung digitaler Werke auf Leinwand.

 

Anschließend: Feierlicher Empfang des Generalkonsulats

Donnerstag, 08.11.2018

19.00 Uhr

FILMMUSEUM im Münchner Stadtmuseum
St.-Jakobs-Platz 1 / 80331 München

Eintritt: 5 EUR

Telefonische Kartenreservierung:
Tel.: 089 23 39 64 50

FESTLICHE ERÖFFNUNG des 12. Rumänischen Filmfestivals in München RFFM

SPIELFILM: Charleston | Rumänien 2017 | R+B: Andrei Creţulescu| K: Barbu Bălăşoiu | M: Massimiliano Nardulli | D: Şerban Pavlu, Radu Iacoban, Dorian Boguţă, Victor Rebengiuc, Ana Ciontea, Gabriela Popescu, Adrian Titieni, Ana Ularu | 118 min | OmeU | Tragikomödie / Roadmovie

Andrei Creţulescus erster Langfilm ist ein tragikomisches Buddy Movie. Ioana tritt aus einem Café auf die Straße. Sie biegt um eine Ecke, man hört einen Unfall, bei dem sie ums Leben kommt. Sie hinterlässt ihren Mann Alexandru, der sich in seiner Trauer mit Zigaretten und Rotwein vollpumpt. Bis eines Tages jemand klingelt: Der nerdige Sebastian war in den letzten Monaten ihres Lebens der Geliebte von Ioana. Widerwillig beginnt Alexandru, sich für seinen früheren Nebenbuhler zu interessieren. Ein Besuch bei den Eltern von Ioana wird zu einem schrägen Höhepunkt in diesem Prozess des Kennenlernens und Verstehens.

Zu Gast: Andrei & Codruța Creţulescu | Einführung: Bert Rebhandl

Festlicher Empfang – gesponsert vom Deutsch-Rumänischen Forum Nürnberg & Crama Jelna
Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Filmmuseum München, CNC und TRIARTE International

Freitag, 09.11.2018

18.30 Uhr

Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum
St.-Jakobs-Platz 1 / 80331 München

Eintritt: 4,- EUR

Telefonische Kartenreservierung:
Tel.: 089 23 39 64 50

RUMÄNISCHES FILMFESTIVAL MÜNCHEN

KURZFILM: Meda  | Rumänien 2016 | R+B: Emanuel Pârvu | K: Cătălin Simioana | D: Radu Zetu, Meda Guță, Florin Zamfirescu | 14 min | OmeU | Eine erste Skizze als Vorbereitung für den im Jahr darauf gedrehten Langfilm.

SPIELFILM: Meda sau Partea nu prea fericită a lucrurilor (Meda oder Die nicht so helle Seite der Dinge)  | Rumänien 2017 | R+B: Emanuel Pârvu | K: Silviu Stavilă | D: Şerban Pavlu, Ana Radu, Adrian Titieni, Florin Zamfirescu, Radu Zetu, Vlad Corbeanu | 82 min | OmeU | Drama

Doru lebt als Waldarbeiter in einer armen Gegend im nordwestlichen Rumänien. Nach dem Tod seiner Frau will er weiter für das Mädchen sorgen, das sie einst in Pflege genommen hatten. Aber seine wirtschaftliche Situation ist katastrophal. Eigentlich müsste es für einen Mann doch möglich sein, vom Ertrag seiner Arbeit zu leben. Aber eine Generation nach der Kollektivwirtschaft haben die Bevormundungen von damals nur neue Protagonisten, die Strukturen haben sich kaum verändert. Ein unmoralisches Angebot stellt Doru schließlich vor eine riskante Entscheidung.
Zu Gast: Emanuel Pârvu | Einführung: Bert Rebhandl |

Freitag, 09.11.2018

21.00 Uhr

Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum
St.-Jakobs-Platz 1 / 80331 München

Eintritt: 4,- EUR

Telefonische Kartenreservierung:
Tel.: 089 23 39 64 50

RUMÄNISCHES FILMFESTIVAL MÜNCHEN

KURZFILME von Andrei Creţulescu: Bad Penny | Rumänien 2013 | R+B: Andrei Creţulescu | K: Andrei Butică | D: Şerban Pavlu, Dorian Boguţă, Andi Vasluianu | 12 min | OmeU – Kowalski | Rumänien 2014 | R+B: Andrei Creţulescu | K: Andrei Butică | D: Şerban Pavlu, Dorian Boguţă, Andi Vasluianu, Rodica Lazăr | 18 min | OmeU – Ramona | Rumänien 2015 | R+B: Andrei Creţulescu | K: Andrei Butică | D: Rodica Lazăr, Şerban Pavlu, Dorian Boguţă, Andi Vasluianu | 20 min

Zwei Kleinkriminelle machen sich nachts in einem Park an einen merkwürdigen Mann, einen Zauberer, heran. So beginnt BAD PENNY, mit dem Andrei Creţulescu eine Trilogie von Kurzfilmen eröffnet, die durch teils rätselhafte Verknüpfungen verbunden sind. Anklänge an Tarantino werden durch zahlreiche andere filmhistorische und musikalische Bezüge ausbalanciert. Am Schluss bleibt die Frage offen: Wer ist eigentlich Ramona?

Şapte luni mai târziu (Sieben Monate später) | Rumänien 2016 | R+B: Andrei Creţulescu | K: Andrei Butică | D: Şerban Pavlu, Rodica Lazăr, Dorian Boguţă | 24 min | OmeU | Eine perfekte Ehe. Ein perfekter Sonntagmorgen. Ein Dritter kommt dazu.
Parabellum | Rumänien 2018 | R+B: Andrei Creţulescu | K: Andrei Butică | D: Şerban Pavlu, Rodica Lazăr, Dorian Boguţă | 26 min | OmeU | Sieben Monate nach der Scheidung besucht Şerban seine Ex-Frau. Zum allerletzten Mal.

Zu Gast: Andrei & Codruța Creţulescu | Einführung: Bert Rebhandl

 

Samstag, 10.11.2018

18.30 Uhr

Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum
St.-Jakobs-Platz 1 / 80331 München

Eintritt: 4,- EUR

Telefonische Kartenreservierung:
Tel.: 089 23 39 64 50

RUMÄNISCHES FILMFESTIVAL MÜNCHEN

SPIELFILM: Soldații – Poveste din Ferentari (Soldaten – Eine Geschichte aus Ferentari) | Rumänien 2018 | R: Ivana Mladenović | B: Adrian Schiop, Ivana Mladenović | K: Luchian Ciobanu | D: Adrian Schiop, Vasile Pavel-Digudai, Ştefan Iancu, Nicolae Marin-Spaniolul, Kana Hashimoto, Dan Bursuc | 118 min | OmeU | Sozialdrama
Eine schräge »Romeo & Julia«-Variante. Ferentari ist ein Viertel im Südwesten von Bukarest. Hier leben viele Roma, hier ist auch eine Heimat der Manele-Musik, über die der Ethnologe Adi eine wissenschaftliche Arbeit schreiben will. Dazu muss er aber erst einmal Zugang in diese für ihn fremde Welt finden. Der leutselige Alberto ist ein idealer Führer. Allerdings ist er gerade erst aus dem Gefängnis gekommen und ständig in Geldnöten. Zwischen den beiden Männern entwickelt sich eine sehr spezielle Liebesgeschichte zwischen Homosozialität, Prostitution und Feldforschung. Die Tragik des Films ergibt sich aus dem Konflikt zwischen der intellektuellen Bourgeoisie im Zentrum Bukarests und den »Ausgestoßenen« am Rande.

Einführung: Bert Rebhandl

 

Samstag, 10.11.2018

21.00 Uhr

Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum
St.-Jakobs-Platz 1 / 80331 München

Eintritt: 5,- EUR

Telefonische Kartenreservierung:
Tel.: 089 23 39 64 50

RUMÄNISCHES FILMFESTIVAL MÜNCHEN

SPIELFILM: Pororoca | Rumänien 2018 | R+B: Constantin Popescu | K: Liviu Mărghidan | D: Bogdan Dumitrache, Iulia Lumânare, Constantin Dogioiu, Adela Mărghidan, Ştefan Răuş, Elvira Deatcu, Emanuel Pârvu | 152 min | OmeU | Sozialdrama
»Pororoca« ist ein Wort aus der Sprache der Tupi-Indianer am Amazonas. Es bedeutet »großes, zerstörerisches Grollen« und bezeichnet das Naturphänomen einer regelmäßig wiederkehrenden, massiven Flusswelle. Constantin Popescu nimmt dieses Wort als Filmtitel – eine Metapher für das Leben als zerstörerische Naturkraft. Eine ideale, glückliche Familie: Vater, Mutter, Tochter, Sohn leben in einem Neubauviertel in einer guten Gegend von Bukarest. Eines Tages verschwindet die Tochter auf einem belebten Spielplatz. Die Polizei ermittelt routiniert, aber nicht sonderlich engagiert. Die Familie droht über dem Verlust zu zerbrechen. Der Vater fasst einen Verdacht, den er immer obsessiver verfolgt.

Einführung: Bert Rebhandl

Sonntag, 11.11.2018

18.30 Uhr

Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum
St.-Jakobs-Platz 1 / 80331 München

Eintritt: 4,- EUR

Telefonische Kartenreservierung:
Tel.: 089 23 39 64 50

RUMÄNISCHES FILMFESTIVAL MÜNCHEN

 

FILM: Marița | Rumänien 2017 | R: Cristi Iftime | B: Anca Buja, Cristi Iftime | K: Luchian Ciobanu | D: Alexandru Potocean, Adrian Titieni, Lucian Iftime, Lorena Zăbrăuţanu, Bogdan Dumitrache | 98 min | OmeU | Tragikomödie / Roadmovie

Ein junges Paar kurz vor Weihnachten: Schlecht abgesprochene Pläne führen zu einer Trennung, und so findet sich Costi unvermutet bei seinem Vater Sandu ein, der in den Zentralkarpaten lebt. Adrian Titieni spielt diesen Sandu, der ein abenteuerliches Leben geführt hat, aber nichts bereut. Seine zwei Hobbies, das Sammmeln von Briefmarken und von Frauen, waren zuviel für seine ehemalige Frau und die drei Söhne. Im Mittelpunkt des Films steht aber das Auto »Mariţa«: ein alter Dacia. Cristi Iftime beherrscht perfekt die indirekte Erzählmethode, die für das rumänische Kino so typisch ist: Aus beiläufigen Dialogen und vielen fast unmerklichen Details entsteht auf der Fahrt von Transsylvanien nach Moldawien eine facettenreiche Familiengeschichte mit Bezügen zu den gemeinsamen Erfahrungen des Landes.

Einführung: Bert Rebhandl

Sonntag, 11.11.2018

21.00 Uhr

Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum
St.-Jakobs-Platz 1 / 80331 München

Eintritt: 5,- EUR

Telefonische Kartenreservierung:
Tel.: 089 23 39 64 50

RUMÄNISCHES FILMFESTIVAL MÜNCHEN

KURZFILM: Miss Sueño | Rumänien 2018 | R+B: Radu Potcoavă | K: Andrei Butică | D: Bogdan Dumitrache, Olimpia Melinte, Aurora Păunescu | 20 min | OmeU |

Roxana will nach Madrid ziehen. Sie weiß es noch nicht, aber der charmante Dan wird sie dort in einen Prostituierten- Ring einschleusen.

FILM: Vara s-a sfârșit (Der Sommer ist vorbei) | Rumänien 2017 | R: Radu Potcoavă | B: Cristina Bîlea | K: Oleg Mutu | M: Cristian Călin | D: Nicholas Bohor, Dan Hurduc, Ofelia Popii, Şerban Pavlu, Dorian Boguţă | 104 min | OmeU | Familiendrama

1999 war das Jahr einer Sonnenfinsternis, der ganz Europa entgegenfieberte. In einer Kleinstadt in der östlichen Donaugegend lebt Mircea, ein Junge, der bald 14 Jahre alt wird. Er ist ein gut behütetes Einzelkind, dessen Leben abenteuerlich wird, als der etwas ältere, langhaarige Alex auftaucht. Mit seinen Sneakers, seinem Walkman, seiner Coolness wirkt Alex so, als hätte er in Bukarest schon das große Leben gesehen. Aber seine Familiengeschichte ist voller Probleme. Ein Sommerfilm über die letzten Tage einer Kindheit, die nie idyllisch war.

 

Dienstag, 13.11.2018

18.30 Uhr

Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum
St.-Jakobs-Platz 1 / 80331 München

Eintritt: 4,- EUR

Telefonische Kartenreservierung:
Tel.: 089 23 39 64 50

RUMÄNISCHES FILMFESTIVAL MÜNCHEN


KURZFILME: Cadoul de crăciun (Das Weihnachtsgeschenk) | Rumänien 2018 | R+B: Bogdan Mureşanu | K: Tudor Platon | D: Adrian Văncică, Ioana Flora, Luca Toma | 24 min | OmeU | Ein ungewöhnlicher und gefährlicher Wunsch an den Weihnachtsmann und die Revolution als Geschenk.

Michelangelo | Rumänien 2018 | R+B: Anghel Damian | K: George Dăscălescu | D: Emanuel Pârvu, Medeea Marinescu, Luca Dăscălescu-Marinescu | 20 min | OmeU | Ein außergewöhnliches Gespräch zwischen Vater und Sohn über Leben und Tod.

Duminică (Sonntag) | Rumänien 2018 | R: Dorian Boguţă | B: Dorian Boguţă, Loredana Novak | K: Barbu Bălăşoiu | D: Marian Râlea, Liana Ceterchi, Ilona Brezoianu, Ioana Flora | 18 min | OmeU | Ein Sonntag im Pflegeheim. Das Alter, das Begehren, die Liebe, der Tod.

Linişte (Das Schweigen) | Rumänien 2018 | R: Alex Iureş | B: Raluca Mănescu | K: George Dăscălescu | D: Brigitta Kanyaro, Conrad Mericoffer | 14 min | OmeU | Zwei Geschwister versuchen, den Tod der Mutter zu verarbeiten.

Totul e foarte departe (Alles ist weit weg) | Rumänien 2018 | R+B: Emanuel Pârvu | K: Liviu Mărghidan | D: Mirela Gorea, Vlad Corbeanu, Radu Gabriel | 16 min | OmeU | Die lange Reise einer alten Frau aus dem Donaudelta nach Bukarest, um ihren Sohn dort an seinem Geburtstag zu überraschen.

2,60 Lei | Rumänien 2017 | R: Camelia Popa | B: Salex Iatma, Camelia Popa | P: Jesús del Cerro | K: Ioan Meltzer | D: Paul Ipate, Vali Rupiță, Alin Panc, Ana Odagiu, Zita Moldovan | 22 min | OmeU | Dokudrama über die Kleinkriminellen Rumäniens, die nach der Entlassung aus dem Gefängnis 2,60 Lei erhalten. Nicht nur daran scheitert die Resozialisierung.

 

Dienstag, 13.11.2018

21.00 Uhr

Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum
St.-Jakobs-Platz 1 / 80331 München

Eintritt: 4,- EUR

Telefonische Kartenreservierung:
Tel.: 089 23 39 64 50

RUMÄNISCHES FILMFESTIVAL MÜNCHEN


FILM: Dimineața care nu se va sfârși (Der letzte Morgen) | Rumänien 2017 | R+B: Ciprian Mega | K: Liviu Mărghidan | D: Ela Ionescu, Valeriu Andriuță, Ovidiu Crişan, Valer Dellakeza, Ana Maria Moldovan, Mihai Stănescu | 94 min | OmeU | Familiendrama

Eva lebt auf Zypern. Sie verdient Geld für ihre Tochter, die in Rumänien bei der Großmutter geblieben ist, indem sie sich mit Männern trifft. Eines Tages erhält Eva eine schlimme Nachricht. Sie vertraut sich einem Priester an. Der zentrale Monolog in Ciprian Megas Film ist eine leise, aber niederschmetternde Klage: Von Beginn an war Evas Leben von Unglück gezeichnet. Und nun muss sie sich in Zypern (die politische Teilung der Insel, die nur halb zu Europa gehört, ist ein starkes Bild) mit einem Kräftefeld herumschlagen, in dem sich die Verhältnisse zu Hause widerspiegeln: ein machtbewusster Politiker, ein egoistischer Diplomat, ein idealistischer Geistlicher, dazwischen eine zerbrechliche Frau. Eine große Rolle für Ela Ionescu.

Donnerstag, 15.11.2018

19.00 Uhr

Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum
St.-Jakobs-Platz 1 / 80331 München

Eintritt: 6,- EUR

Telefonische Kartenreservierung:
Tel.: 089 23 39 64 50

RUMÄNISCHES FILMFESTIVAL MÜNCHEN


FILMKLASSIKER: Momentul adevărului – Dreptatea (Der Augenblick der Wahrheit – Gerechtigkeit)
| Rumänien 1989 | R: Andrei Blaier | B: Titus Popovici | K: Doru Mitran | M: Anatol Vieru | D: Adrian Păduraru, Ilinca Goia, Alexandru Repan, Mircea Albulescu, Dorina Lazăr, Irina Petrescu | 182 min | OmeU | Historisches Epos

Ein figuren- und ereignisreicher Kostümfilm, ein historisches Epos um die Vorgeschichte der »Karlsburger Beschlüsse« von 1918, die dazu führten, dass Siebenbürgen und weitere Regionen wie Bessarabien dem rumänischen Staatsgebiet hinzugefügt wurden. Im Mittelpunkt steht der Politiker Iuliu Maniu, der im Österreich-Ungarischen Reich für die »Nationale Partei der Rumänen« im ungarischen Parlament saß. Im Dezember 1918 wurde Maniu zum rumänischen Statthalter in Siebenbürgen. Drehbuchautor Titus Popovici hatte seit 1955 zahlreiche Stoffe mit historischem Hintergrund bearbeitet, von ihm stammt auch das Szenario zu Liviu Ciuleis DER WALD DER GEHENKTEN (1965). Iuliu Maniu spielte in der rumänischen Politik nach 1944 noch einmal eine wichtige Rolle und galt als eine Schlüsselfigur des rumänischen Antikommunismus.

 

 

Freitag, 16.11.2018

21.00 Uhr

Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum
St.-Jakobs-Platz 1 / 80331 München

Eintritt: 5,- EUR

Telefonische Kartenreservierung:
Tel.: 089 23 39 64 50

RUMÄNISCHES FILMFESTIVAL MÜNCHEN

FILM: „Îmi este indiferent dacă în istorie vom intra ca barbari“ („Mir ist es gleichgültig, ob wir als Barbaren in die Geschichte eingehen“) | Rumänien 2018 | R+B: Radu Jude | K: Marius Panduru | D: Ioana Iacob, Alexandru Dabija, Alex Bogdan, Ilinca Manolache, Şerban Pavlu, Gabriel Spahiu | 138 min | OmeU | Politdrama

Eine junge Frau namens Mariana probt in Bukarest im Nationalen Militärmuseum für das Reenactment eines Massakers an Juden in Odessa im Jahr 1941. Rumänien war damals ein autokratischer Staat unter dem faschistischen Marschall Antonescu. Mit den Erinnerungen an diese Ereignisse beschäftigt sich Radu Jude in seinem Film, der deutliche Anleihen bei den Methoden von Jean-Luc Godard nimmt: immer wieder laufen die Dialoge wild durcheinander, Privates und Politisches vermischt sich, Archivaufnahmen und Tonexperimente sind genauso wichtig wie die Positionen von Mariana, die zwischendurch auch einfach Texte vorliest, von denen sie sich inspirieren lässt. Ein radikales Filmkunstwerk über die Gegenwart der Vergangenheit.

 

Samstag, 17.11.2018

21.00 Uhr

Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum
St.-Jakobs-Platz 1 / 80331 München

Eintritt: 4,- EUR

Telefonische Kartenreservierung:
Tel.: 089 23 39 64 50

RUMÄNISCHES FILMFESTIVAL MÜNCHEN.

FILM: Hawaii | Rumänien 2017 | R: Jesús del Cerro | B: Jesús del Cerro, Manuel Feijóo Aragon, Beatriz González Cruz, Ruxandra Ghitescu | K: Tudor Panduru | M: Juan Carlos Cuello | D: Dragoş Bucur, Cristina Flutur, Andi Vasluianu, Constantin Cojocaru, Rodica Lazăr, Gheorghe Ifrim | 116 min | OmeU | Politkomödie

Rumänien in der Spätphase der kommunistischen Diktatur. Auf engem Raum lebt eine Familie zusammen, in der es viele Geheimnisse gibt. Der Taxifahrer Andrei betätigt sich nebenbei in einer riskanten Tauschwirtschaft mit Schweinehälften, Zigaretten und anderen Luxusgütern. Eine unerwartete Nachricht von einem Onkel, der einst das Land verließ und offenbar in Hawaii reich wurde, verändert alles – aber die Veränderung lässt sich in Ceauşescus Geheimdienstregime nicht realisieren. Jesús del Cerros Geschichte könnte man mit dem deutschen Erfolgsfilm DAS LEBEN DER ANDEREN vergleichen: In populärer Zuspitzung wird hier ein System durchschaubar, das bis in die intimsten Bereiche der Menschen wirkte.

Zu Gast: Jesús del Cerro

Sonntag, 18.11.2018

21.00 Uhr

Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum
St.-Jakobs-Platz 1 / 80331 München

Eintritt: 4,- EUR

Telefonische Kartenreservierung:
Tel.: 089 23 39 64 50

RUMÄNISCHES FILMFESTIVAL MÜNCHEN.

FILM: Octav | Rumänien 2017 | R: Sergiu Ioan Celebidachi | B: Sergiu Ioan Celebidachi, James Olivier | K: Blasco Giurato | M: Vladimir Cosma | D: Marcel Iureş, Victor Rebengiuc, Eric Aradits, Alessia Tofan, Andi Vasluianu, Adrian Păduraru
| 102 min | OmeU | Familienepos

Nach langen juristischen Auseinandersetzungen bekommt ein alter Mann namens Octav die Familienvilla wieder zugesprochen, die nach dem Zweiten Weltkrieg enteignet worden war. Eigentlich will Octav das wunderbar gelegene, aber auch schon verfallende Gebäude nur verkaufen. Doch dann holt ihn die Vergangenheit ein: Der Hausbesorger Spiridon (gespielt von dem großen Victor Rebengiuc) erinnert Octav an seine Verantwortung. In Rückblenden wird die Geschichte einer großbürgerlichen, künstlerischen Familie erkennbar. Sergiu Ioan Celebidachi kann dabei auf eigene Erinnerungen zurückgreifen: Er ist der Sohn des Dirigenten Sergiu Celibidache. OCTAV war in Rumänien in diesem Jahr ein großer Publikumserfolg.

Zu Gast: Marcel Iureș

FESTLICHER ABSCHLUSS mit Vergabe des Publikumspreises

Montag, 26.11.2018

18.30 Uhr

EINSTEIN KULTUR
Einsteinstr. 34 / 81675 München

Eintritt frei

Zuwanderung nach Siebenbürgen. Erfolgsgeschichten.

Dokumentarfilm von Florin Besoiu

Nach dem Massenexodus der Siebenbürger Sachsen in die Bundesrepublik Deutschland in den 90er-Jahren wurden viele ehemalige Dörfer der Angehörigen dieser deutschsprachigen Minderheit stark entvölkert. Ein großer Teil des materiellen Erbes dieser Volksgruppe steht heute vor dem Zerfall. In den letzten Jahren haben sich mehrere Personen aus dem deutschsprachigen Raum dazu entschieden, sich in den ehemaligen Städten und Dörfern der Siebenbürger Sachsen niederzulassen.

Filmvorführung mit anschließender Diskussion mit dem Regisseur

Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem IKGS-Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

Freitag, 30.11.2018

18.30 Uhr

GALERIE DES GENERALKONSULATS VON RUMÄNIEN
Richard-Strauss-Str. 149 / 81679 München

Eintritt frei

Vortrag: Chronik einer erwartenden Vereinigung

Von Universitätsprofessor Dr. Ioan-Marius Bucur
Vortrag in rumänischer Sprache!

Universitätsprofessor Dr. Ioan-Marius Bucur ist Prodekan der Fakultät für Geschichte an der Universität Babeș-Bolyai aus Klausenburg (Cluj-Napoca), Rumänien. 2008 bis 2012 war er Direktor der Abteilung für Internationale Studien und Gegenwartsgeschichte an der gleichen Universität. Diesbezüglich hat er zahlreiche Studien und Artikel in Rumänien und im Ausland publiziert. Zu erwähnen ist seine Mitwirkung an Studien wie “Strategien und Wahlpolitiken. Die Parlamentswahlen vom 19. November 1946 in Rumänien“, Klausenburg 1998, “Transylvania between Two National Historiographies: Historical Consciouness and Political Identity”, Pisa, 2009, “Le relazioni della Romania con la Santa Sede all’inizio della guerra fredda”, “Etnia e confessione in Transilvania (secoli XVI-XX)”, Roma, 2000, “Religion et Nationalisme en Europe post-communiste”, Lyon, 2008.

Dieser Vortrag ist eine Gemeinschaftveranstaltung der “Rumänisch-Deutschen Kulturgesellschaft APOZITIA” mit der “Rumänisch Unierten Mission”, München

Dienstag, 04.12.2018

19.30 Uhr

Kulturzentrum Gasteig
Rosenheimer Str. 5 / 81667 München

Eintritt: 20,- / 15,- EUR

Konzert: Hommage an Sergiu Celibidache – Quartett Balanescu

Ein exklusives Konzert von zeitgenössischen Kompositionen und die Uraufführung einer Hommage an Sergiu Celibidache

George Enescu – Rumänische Rhapsodie No 1 – Für Quartett
(Neubearbeitung Alexander Balanescu)

Alexander Balanescu – Suite aus Maria T
(Musik inspiriert aus den Liedern der Maria Tanase)

Alexander Balanescu – Celibidache – Inspiration

Alexander Balanescu – Transrapsodia

Veranstaltung in Zusammenarbeit mit RKI – Rumänisches Kulturinstitut Berlin

Festlicher Abschluss der Rumänischen Kulturtage 2018